Live-Ticker | Braunschweiger Zeitung

Krstanovic (90., 11m)

Dinamo Zagreb

Zur Konferenz

1 : 1

(0 : 1)

Dynamo Kiew

Yarmolenko (45.)

Maksimir (3.663 Zuschauer)

Ende

SR: Stanislav Todorov (BUL)

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

Gruppe A

18.09.

20:45

Dinamo Zagreb

0 : 2

FC Porto

18.09.

20:45

Paris SG

4 : 1

Dynamo Kiew

03.10.

20:45

FC Porto

1 : 0

Paris SG

03.10.

20:45

Dynamo Kiew

2 : 0

Dinamo Zagreb

24.10.

20:45

FC Porto

3 : 2

Dynamo Kiew

24.10.

20:45

Dinamo Zagreb

0 : 2

Paris SG

06.11.

20:45

Dynamo Kiew

0 : 0

FC Porto

06.11.

20:45

Paris SG

4 : 0

Dinamo Zagreb

21.11.

20:45

Dynamo Kiew

0 : 2

Paris SG

21.11.

20:45

FC Porto

3 : 0

Dinamo Zagreb

04.12.

20:45

Dinamo Zagreb

1 : 1

Dynamo Kiew

04.12.

20:45

Paris SG

2 : 1

FC Porto

Letzte Aktualisierung: 19:50:36

Ich verabschiede mich an dieser Stelle. Vielen Dank für Ihr Interesse und eine gute Nacht.

Für Dynamo Kiew lief die Gruppenphase auch nicht wie gewünscht, aber man darf sich immerhin im Frühjahr mit der Europa League trösten. Die Chance auf das Weiterkommen hat man aber nicht heute verspielt, sondern in den beiden Duellen mit dem FC Porto.

Null Punkte, null Tore und nach diesem Abend ist auch der Rasen im Maksimir komplett zerstört. Die Champions League-Gruppenphase schien für Dinamo Zagreb einmal mehr ein äußerst bitteres Erlebnis zu werden, doch dann erlöste der eingewechselte Ivan Krstanovic den kroatischen Meister mit seinem verwandelten Foulelfmeter tief in der Nachspielzeit. Denn mit dem Remis konnte man verhindern, das Debakel aus der Vorsaison in negativer Hinsicht noch zu übertreffen. Seinerzeit gelangen wenigstens ein paar Törchen, allerdings auch die beschämenden 1:7-Heimniederlage gegen Lyon. So bleibt ein versöhnliches Ende nach einem Spiel, das auch wegen der äußeren Umstände in Erinnerung bleiben wird. Der extrem starke Schneefall zu Beginn ließ einen Abbruch befürchten und das Match war auch für 20 Minuten unterbrochen, in denen die unsichtbar gewordenen Linien rot gekreidet wurden.

Und nach fast sechs Minuten Nachspielzeit ist dann doch Schluss. Und erneut feiern die kroatischen Spieler und Betreuer überschwänglich. Es sei Ihnen vergönnt.

Für den texilfreien Jubel bekommt Krstanovic auch noch Gelb. Keine Sorge, die Hose ist noch wo sie sein soll.

Ivan KRSTANOVIC jubelt, als hätte Zagreb gerade die Champions League gewonnen. Aber er hat mit dem verwandelten Elfmeter die totale Blamage verhindert und das ist ja auch was wert.

Tor! DINAMO ZAGREB - Dynamo Kiew 1:1

Gelb für Yarmolenko, der sich über die Entscheidung beschwert.

Krstanovic holt diesen gegen Koval raus, aber da muss der Keeper von Kiew einfach wegbleiben.

Elfmeter für Kiew!

Die letzten Sekunden laufen.

Brauchbarer Schuss von Krstanovic, aber doch zu zentral und so hält Koval sicher.

Noch ein Kiewer Wechsel, Haruna geht, Bogdanov kommt.

Drei Minuten gibt es Nachspielzeit.

Marco Ruben läuft mit Ansage ins Abseits.

Und jetzt noch einmal ein Eckball auf der Gegenseite. Auch dieser bringt nichts ein.

Gefährlich! Aber Simunic und Vrsalijko bringen den Ball nicht auf das Tor.

Eckball für Dinamo Zagreb.

Etwas unorthodoxe Faustabwehr von Kelava, diese Flanke hätte er auch locker abfangen können.

Weiter gehen die Wechsel, bei Kiew kommt Mehmedi für Dudu.

Auch der eingewechselte Pivaric ist nicht in der Lage den Bann zu brechen, erst scheitert er an Koval und dann wird sein Nachschuss abgeblockt.

In Paris ist schon Schluss. PSG gewinnt gegen Porto mit 2:1 und sichert sich somit den Gruppensieg.

Nun wechselt auch Oleg Blochin erstmals und bringt Marco Ruben für Ideye Brown.

Eine Viertelstunde plus Nachspielzeit bleibt Zagreb hier noch, um das totale Debakel mit null Punkten und null Toren zu vermeiden.

Weiter Ball in den Gästestrafraum, Vukojevic klärt diesen.

Zweiter Wechsel bei Zagreb, Pivaric darf für Brozovic ran.

Abseitsposition von Yarmolenko, auch das ist die richtige Entscheidung vom Schiedsrichtergespann.

Sah aus wie ein Befreiungsschlag von Taye Taiwo. Nur ist das tief in der gegnerischen Hälfte eher unangebracht.

Gelbe Karte für Kiews Dudu.

Das muss es doch sein! Beqiraj völlig frei vor Koval, nachdem die Kiewer Abwehr zu weit aufgerückt war. Doch ihm versagen die Nerven und er setzt das Leder neben den rechten Pfosten. Und das nicht einmal knapp,.Besser kann man nicht deutlich machen, wieso man im sechsten Spiel immer noch auf das erste Tor wartet.

Etwas zu hoch für Dudu, diese Flanke in den Zagreber Strafraum.

Simunic klärt mit etwas Glück gegen die anstürmenden Yarmolenko und Brown.

Erster Wechsel der Partie, bei Zagreb kommt Ivan Krstanovic für den auch heute wieder glücklosen Cop. Den Schuss zu Beginn aus kurzer Distanz an die Latte hätte er im Tor versenken müssen, da kann der Schnee nicht als Ausrede dienen.

Nochmal zum Mitschreiben: Die Ecken nicht hoch und nah vor das Tor bringen. Das ist nämlich für die Keeper auch bei diesen Bedingungen kein Problem.

Zagreb rennt weiter kopflos an, aber es gibt immerhin mal wieder einen Eckball, nachdem Yarmolenko einen weiteren Versuch von Ibanez geblockt hat.

Wenn ich sagte, dass es zu schneien aufgehört hat, dann heißt das nicht, dass gar nichts mehr vom Himmel fällt. Die korrekte meteorologisch Bezeichnung wäre wohl Schneeregen. Aber alles kein Vergleich zu den rekordverdächtigen Schneeflocken zu Beginn.

Luiz Ibanez probiert er mit einem Weitschuss. Ein probates Mittel, aber dazu muss der Ball halt auch auf das Tor gehen und nicht drei Meter daneben.

Ideye Brown will ein Zuspiel von Yarmolenko per Hacke über die Linie befördern, aber das misslingt. Und er stand ohnehin in Abseitsposition.

Das Bemühen kann man Zagreb nicht absprechen, aber selbst unter diesen Bedingungen ist die bessere Spielanlage der Ukrainer klar zu erkennen.

Wechsel gab es übrigens keine in der Pause.

Marcelo Brozovic holt sich gleich Gelb für ein taktisches Foul ab.

Es hat nun komplett aufgehört zu schneien, ob das den Bemühungen von Zagreb, endlich das erste Tor in der Gruppenphase zu erzielen hilft, werden wir sehen.

Weiter geht es!

Hoch und weit durch die Mitte ist jetzt nicht unbedingt das probateste Mittel der modernen Fußballkultur, aber im Winterwunderland Zagreb genau die richtige Maßnahme. Und so kam es auch zu diversen Zufallschancen auf beiden Seiten, die allerdings allesamt vergeben wurden. Bis zur Nachspielzeit, denn dann schlug Yarmolenko zu und verstärkte Zagrebs Champions League-Depression. Aber vielleicht klappt es für die Kroaten im zweiten Durchgang besser, zumindest hat es aufgehört zu schneien. Die Bodenverhältnisse sind mit katastrophal aber eher euphemistisch dargestellt.

Dann ist Halbzeit!

Und in dieser fällt prompt das 0:1. Auf kuriose Art und Weise, genau wie es zu diesem Spiel passt. YARMOLENKO verlängert einen Querschläger mit einem Heber aus 18 Metern über Kelava und von der Unterkante der Latte springt der Ball ins Tor.

Tor! Dinamo Zagreb - DYNAMO KIEW 0:1

Eine Minute wird nachgespielt.

Vukojevic klärt eine Flanke von Cop per Kopf. Und langsam nähern wir uns dem Pausenpfiff.

Yarmolenko rollt einen Ball mal auf gut Glück in den Strafraum, aber genau da liegt noch ziemlich viel Schnee.

Die ehemals weißen Trikot der Kiewer haben mittlerweile einen mehr oder weniger dunkelbraunen Anstrich bekommen.

Beqiraj setzt jetzt sogar zu einem Fallrückzieher an, mutig, mutig. Aber direkt am Gegenspieler und somit sofort abgepfiffen.

Schusschance für Beqiraj, aber er trifft nur Betao.

Schiedsrichter Todorov bittet Sammir und Garmash zum Privatgespäch und erläutert das von mir eben gesagte den beiden.

In Paris ist man längst in der Halbzeit. Und zwar mit dem Spielstand von 1:1, da Jackson Martinez für Porto ausgeglichen hat.

Und jetzt trifft Cop Keeper Koval am Kopf. Liebe Leute, die Bodenverhältnisse rechtfertigen nicht jeden übermotivierten Einsatz.

Offensivfoul von Beqiraj, der Vukojevic mit einem Schubser eine Bauchlandung beschert.

Ob das ein Vorteil ist, wird sich zeigen. Es steht zu Befürchten an, dass aus dem Schneebrett jetzt zügig eine Schlammgrube wird.

Abseitsposition von Beqiraj und das ist korrekt entschieden. Der Schneefall lässt übrigens deutlich nach.

Und das muss jetzt auch Yarmolenko einsehen, er ist schlichtweg zu schnell und der Ball schon einen halben Meter hinter ihm.

Schuss aus der Drehung von Beqiraj. Der Versuch verhungert allerdings, Flachschüsse sind hier rollwiderstandstechnisch auch nicht so das Gelbe vom Ei.

Eckball für Zagreb. Aber der geht direkt in die Arme von Koval. Ausnahmsweise wäre die flache und scharfe Hereingabe auf den kurzen Pfosten hier die beste Option.

In Richtung der Eckfahnen sollte man hier tunlichst nicht spielen, denn hier verhindert eine recht jungfräuliche Schneedecke jegliche Ballkontrolle. Durch die Mitte muss die Devise hier lauten, da ist nämlich auch das meiste grün zu erkennen.

Der Nigerianer Haruna hat hier durchaus Spaß und stürzt sich in Zweikämpfe und gewagte Dribblings.

Kiew bekommt schon wieder den Ball nicht weg, aber diesmal rutschen auch die Kroaten am Spielgerät vorbei. Was man ihnen nicht verdenken kann, aber das ist wirklich höchst unterhaltsam, wenngleich kein normales Fußballspiel. Da es aber eh nur um die Ehre geht, gibt es keinerlei Grund, dieses Wintersporthighlight abzubrechen. Hoffentlich sieht das Todorov auch so.

Und dieser bringt chaotische Szenen, letztlich landet der Ball bei Duje Cop und der knallt das Leder an die Latte.

Eckball für Zagreb.

Ein Parallelspiel in Gruppe A gibt es ja auch noch und da duellieren sich Paris und Porto um den Gruppensieg. PSG legt vor und führt durch ein Tor von Thiago Silva mit 1:0.

Der Kroate will sich auf die Verhältnisse rausreden, aber das lässt der Schiedsrichter nicht gelten.

Gelbe Karte für Vida.

Ich habe Ihnen ja gesagt, das Warten lohnt sich. Dass es so schnell geht, hätte ich allerdings auch nicht gedacht. Wie auch immer, es geht weiter!

Aus den Lautsprechern dröhnt Unterhaltungsmusik und die freigelegten Linien werden rot gekreidet. Aber wenn der starke Schneefall nicht endlich nachlässt, dann hilft das alles nichts.

Kommando zurück! Wikipedia sagt, dass im vergangenen Jahr tatsächlich eine Rasenheizung verlegt wurde. Im Maksimir, nicht an der Hoheluft wohlgemerkt. Diese läuft hoffentlich auf Hochtouren, aber wir lernen hieraus, bei derart starkem Schneefall hilft auch das nicht viel.

Bitte schwächeln Sie jetzt nicht, sondern bleiben Sie dran, wie meine kroatischen Freunde mit den Laubbläsern! Die haben mittlerweile schon fast einen kompletten Sechzehnmeterraum markiert.

Das letzte Mal, dass ich so ein Schneespiel erleben durfte, das war am 3.12.2008, als der Altonaer FC von 1893 in der Regionalliga Nord auf den 1. FC Magdeburg traf. Diese Partie wurde in Hamburgs altehrwürdigen Hoheluft-Stadion ausgetragen, was mit dem Maksimir offensichtlich eine ganz entscheidende Gemeinsamkeit aufweist, beide haben keine Rasenheizung.

Die Spieler sind in die warmen Kabinen und auf dem Feld versuchen fleißige Helfer mit Laubbläsern Linien ins Weiß zu malen. Ein interessantes Projekt, dessen Sinnhaftigkeit allerdings kritisch zu hinterfragen wäre.

Das Spiel ist jetzt unterbrochen, Schiedsrichter Stanislay Todorov macht den Spielverderber.

Weite Bälle sind ein probates Mittel, denn es ist nicht abschätzbar, wie weit diese denn wirklich rollen. Kelava geht ganz auf Nummer sicher und kommt so weit aus seinem Kasten, dass er einen Pass auf Brown klären kann.

Jetzt aber zum Spiel. Dort beginnen beide Teams recht engagiert, es ist nicht zu erkennen, dass es hier nur mehr um die goldene Südfrucht geht.

Sobald wir eine geschlossene Schneedecke haben - und da sind wir schon recht nah dran - könnten die Gäste aber von ihrem tarntechnisch idealen und komplett in Weiß gehaltenen Trikotsatz profitieren.

Kommando zurück! Das rote Leder ist aufgetaucht und auch schon im Einsatz. Und auch noch im offiziellen Champions League-Design, die UEFA war hier auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Offensichtlich hat man in Zagreb keinen roten Ball auftreiben können oder die Champions League-Regularien sehen dies nicht vor. Angesichts fast faustgroßer Schneeflocken wäre der aber dringend notwendig.

Los geht es!

Als Draufgabe gibt es dann auch noch Temperaturen um den Gefrierpunkt und dichten Schneefall. Da hat sich für Kiews Brasilianer die Reise 1.200 km südwestlich nicht wirklich gelohnt.

Falls Sie denken, dass es hier und heute freien Eintritt gibt, dann liegen Sie gewaltig daneben. Die Eintrittspreis liegen bei höchst ambitionierten 25 bis 50 Euro und damit ist dann auch eine absoluten Minuskulisse im niedrigen vierstelligen Bereich garantiert.

Für Dinamo ist es dennoch nicht so, dass man den Abend hier völlig emotionslos betrachten kann. Denn es droht ein Negativrekord für die Ewigkeit, denn zum zweiten Jahr in Folge könnte man die Gruppenphase gänzlich punktelos abschließen. Und diesmal ist alles noch viel schlimmer, denn es steht auch noch nicht ein einziges Törchen auf der Habenseite. Das muss sich heute ändern, aber Kiew wird dem nicht tatenlos zusehen, Stars schont Oleg Blochin nämlich keine.

Angesichts der überschaubaren Bedeutung der Partie freue mich ich besonders, dass Sie mit dabei sind. Dennoch komme ich nicht umhin, Ihnen mitzuteilen, dass es hier um gar nichts mehr geht. Zagreb ist fix Letzter und Kiew fix als Dritter in der Europa League.

Herzlich willkommen zum Champions League-Gruppenspiel zwischen Dinamo Zagreb und Dynamo Kiew.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

Kelava

Simunic

Vida

Ibanez

Vrsaljko

Sammir

Ademi

Brozovic (71.)

Cop (60.)

Beqiraj

Koval

Mikhalik

Vukojevic

Taiwo

Betao

Veloso

Yarmolenko

Garmash

Haruna (90.)

Dudu (82.)

Ideye (76.)

Einwechselspieler

Krstanovic (60.)

Pivaric (71.)

Ruben (76.)

Mehmedi (82.)

Bogdanov (90.)